Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

Weihnachtsmärchen

gelesen von Jubalu
gelesen von Blakob

In einem Wald, an einem See

Lebte einst ne kleine Fee

Sie war nicht groß, ein Finger lang

Doch Mensch fängt sie zu singen an

Dann tönt Musik durch Laub und Äste

Die Tiere feiern rauschend Feste

Und tanzen, singen, lachen dann.

Was Musik so mit eim machen kann

Sie war erst ein knappes Jahr hier im Wald. Und alle Tiere mochten sie. Denn sie konnte nur das Gute in all den Tieren sehen und schaffte es mit ihren Liedern immer wieder, dass sich die Wesen des Waldes gut fühlten.

So begegnete sie an einem ihrem ersten Tage im Wald einem jungen Igel. Und der Igel beklagte sich bei ihr über seine Stacheln, weil sie so picksig sind und er deshalb von niemandem gestreichelt wird.

Deine Stacheln sind zwar picksig, doch sie sind auch richtig toll

Mit ihnen kannst du dich beschützen und wie ne Kugel rolln

Unter den Stacheln bist du weich und zart, das weiß ich aber auch auch

Und möchtest du gestreichelt werden, dann kraul ich deinen Bauch.

Der Specht kam eines Tags zu ihr und schüttete sein Herz aus. Ich möchte den anderen nicht auf die Nerven gehen mit meinem lauten Klopfen und Hämmern. Aber nur so finde ich die Würmer unter der Rinde. Da stimmte die Fee sofort ein Lied an, während sie laut auf alle Bäume klopfte.

Klopf klopf klopf klopf

Hört man zwischen den Bäumen

Klopf Klopf klopf klopf

Mach mit, du willst nichts versäumen

Das Leben braucht Rhythmus und Schwung

Es braucht geklopf und gesumm

Ein jeder bringt ein, was ein jeder hier kann

Das ist der Rhythmus des Waldesklang.

Und alle Tiere des Waldes stimmten mit ein und sangen und klopften mit. Und der Specht hatte nicht mehr das Gefühl zu stören. Er fühlte sich stolz der Rhythmus des Waldes zu sein.

Aus seinem tiefen Bau heraus kam der Fuchs geschlichen,

er stieß ein lautes Heulen aus, er hat die Nase voll, gestrichen

denn überall im ganzen Wald riecht es nach Müll und Menschen

denn diese schmeißen alles weg und kennen keine Grenzen.

Die Fee konnte den Fuchs sehr gut verstehen. Und gemeinsam riefen sie alle Tiere zusammen und begannen den Wald aufzuräumen. Und als der Abend dämmerte und die Sonne hinter den Bäumen unterging, da atmete der Fuchs tief durch er konnte endlich wieder die Gerüche des Waldes wahrnehmen. Das saftige feuchte Moos, die süße, harzige Baumrinde, den weichen Duft der Zirbelspitzen, den Steinpilz, der so kräftig erdig riecht.

Und als der Winter einbrach, da kam das Eichhörnchen zu ihr. Es hatte große Angst, dass es die Nüsse nicht mehr findet, die es über den Sommer vergraben hatte.

Ich weiß zwar nicht wo deine Nüsse sind, doch eins weiß ich genau.

Tief in dir weißt du wo deine Schätze sind, denn du bist ziemlich schlau

Und wenn du dir ganz arg vertraust, dann findest du den Weg zur Nuss

Und dann, das wirst du bald erfahrn, wird alles gut zum Schluss.

Dann brach die Weihnachtszeit an und alle Tiere machten es sich mit ihren Familien in ihren Höhlen und Nestern gemütlich, um das Fest zu feiern.

Nur die Kleine Fee, sie hatte keine Familie. Und stand allein am Waldesrand.

Als die anderen Tiere das sahen, da erschraken sie sehr über sich selbst. Sie hatten die Fee vergessen. Und so strömten sie alle heraus, um die Fee zu sich einzuladen.

Da schwang ein Zauber durch den Wald. Und der Gesang der Fee erfüllte jedes Fest. In jeder Höhle jedem Nest war Liebe, Wärme, Melodie.

Ein Weihnachtszauber wie noch nie.

Jubalu & Blakob

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert